Halbzeitwetten – die besondere Herausforderung

Sie haben sich (hoffentlich) unseren Artikel zum Glücksspielstaatsvertrag durchgelesen und wissen, dass Sie sich beim Abschluss von Sportwetten beim privaten Wettbüro auf eine rechtliche Gratwanderung begeben müssten. Trotzdem möchten wir Ihnen erklären, wie die Halbzeitwetten funktionieren, und welche Voraussetzungen man haben sollte, um an ihnen teilnehmen zu können.

Fußballwetten beim staatlichen Oddset müssen weit vor Spielbeginn abgegeben werden, weil die Abgabe der Tippscheine nur während der Öffnungszeiten der Lotterieannahmestellen möglich ist. Online Wettbüros aus den europäischen Nachbarländern bieten ihren Kunden auch Halbzeitwetten an. Das wird möglich, weil die Wettplattformen rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche verfügbar gehalten werden.

Bei den Halbzeitwetten werden andere Quoten als bei der Bewettung vollständiger Spiele gebildet. Sie werden auf den Wettplattformen in einem Livescore dargestellt. Damit hat der Zocker die Möglichkeit, nicht nur das allgemeine Leistungsvermögen in seine Prognosen einzubeziehen, sondern seine Rückschlüsse auch aus dem Verlauf der ersten Halbzeit ziehen zu können. Das steigert natürlich die mögliche Trefferquote, was sich in deutlich niedrigeren Quoten für den wahrscheinlichsten Spielausgang widerspiegelt. Um sich daran beteiligen zu können, sollte man die technischen Möglichkeiten zum Verfolgen des Spiels in Echtzeit haben. Dieser Notwendigkeit tragen viele der Buchmacher durch die Bereitstellung eines kostenlosen Livestreams für ihre angemeldeten Kunden Rechnung.

Doch trotz dieser Wahrscheinlichkeiten bei den Fußballwetten sind und bleiben sie ein Glücksspiel, was durchaus auch süchtig machen kann. Aus Gründen der Prävention sollte man sich deshalb selbst konsequente Beschränkungen bei den Einsätzen auferlegen und über seine Einsätze sowie die dazu gehörigen Gewinne und Verluste genau wie ein Devisenbroker Buch führen.